Wir haben Marc Vetsch, Geschäftsführer der Vetsch Gebäudehüllen AG, für ein Experteninterview angefragt. Wir sprachen mit ihm darüber, wie ein Kundenprojekt im Hause Vetsch optimal abläuft und was den Erfolg eines Projekts ausmacht.
Wie kommt ein Projekt zwischen der Vetsch Gebäudehüllen AG und dem Kunden zustande?
Ein Kunde nimmt Kontakt mit uns auf oder wir gehen mit einem Vorschlag auf unsere Kunden zu. Dies passiert dann, wenn an der Gebäudehülle Mängel festgestellt worden sind oder neue Produkte auf den Markt kommen, die für unsere Kunden von Vorteil sein könnten. In den meisten Fällen melden sich die Kunden direkt bei uns mit einem konkreten Auftrag. Dies erfolgt telefonisch, per Mail oder sie kommen bei uns am Standort vorbei.
Von den meisten Anbietern bekomme ich dann ein Angebot aufgrund meiner Erläuterungen oder Fotos die ich gesendet hatte. Wie läuft das bei euch?
Wir zählen auf die persönliche Nähe zum Kunden und schauen uns vor einem Angebot immer das Objekt vor Ort gemeinsam mit dem Kunden an. Dabei lassen sich die Bedürfnisse und Möglichkeiten am besten abklären. Ausserdem ist eine Besichtigung vor Ort wichtig, um den Aufwand an Zeit und Kosten einzuschätzen und passende, Objektspezifische Lösungen und Materialien zu besprechen. Vor einer Offerte erfolgen also immer erst die Terminvereinbarung und eine Besichtigung vor Ort.
Für die Erstellung der Offerte arbeitet ihr dann mit euren Erfahrungswerten und einer Kostenschätzung?
Ganz so einfach ist es nicht. Um ein preislich verlässliches Angebot abzugeben, arbeiten wir mit unseren Partnerunternehmen zusammen. Das ermöglicht es uns, Kompetenzen zu bündeln. Im nächsten Schritt treffen wir Abklärungen mit Behörden, um auch hier alle kostenrelevanten Faktoren zu berücksichtigen. Anschliessend erstellen wir ein objektspezifisches Angebot für den Kunden.
Was ist, wenn ich dann noch Fragen habe zur Offerte oder zu den Materialien?
Auch in diesem Schritt lassen wir unsere Kunden nicht allein. Wir gehen auf den Kunden zu, um offene Fragen des Angebots zu besprechen. Dies erfolgt in einem gemeinsamen Termin. Wir laden den Kunden zu uns in den Ausstellungsraum ein, denn dort können wir dann nicht nur das Angebot erklären, sondern auch Muster der Materialien, Details und Aufbau der Konstruktion, zum Beispiel einer Fassade zeigen. Anschliessend passen wir das Angebot bei Bedarf nochmals an.
Wenn die Offerte dann vom Kunden freigegeben ist. Wie sieht die konkrete Umsetzung des Projekts aus?
Wenn wir den Auftrag erhalten, definieren wir gemeinsam einen Ausführungstermin. Davor klären wir die Verfügbarkeit der Materialien und unserer Ressourcen, damit das Timing der Ausführung eingehalten werden kann. Je nach Bauvorhaben, treffen wir noch eine ganze Reihe weiterer Abklärungen.
Welche Abklärungen sind das genau, die für ein Bauvorhaben getroffen werden müssen?
In einigen Fällen, eben je nach Bauvorhaben, ist es nötig, ein Baugesuch zu erstellen und Förderbeiträge zu beantragen. Weiterhin planen wir die AVOR der Ausführung und ein sehr wichtiger Punkt ist auch die Koordination mit unseren Partnerunternehmen. Nach der Materialplanung kümmern wir uns um die Beschaffung.
Wird das Projekt während der Bauphase von euch begleitet?
Ja wir begleiten nicht nur den Bau, sondern garantieren auch eine laufende Beratung der Bauherrschaft während des ganzen Projekts. Wichtig für uns ist es auch, dass der Kunde von Anfang bis Projektabschluss denselben Ansprechpartner hat.
Wie wird das Projekt dann abgeschlossen?
Sobald alle baulichen Massnahmen umgesetzt sind, erfolgt die Abnahme vor Ort mit der Bauherrschaft. Hier haben wir auch nochmals die Möglichkeit, das Projekt mit dem Kunden zu besprechen, damit wir wissen, ob alles zu seiner Zufriedenheit verlaufen ist.
Und zum Schluss noch eine letzte Frage: Welches sind für dich die Faktoren eines erfolgreichen Projekts?
Ganz sicher ist einer der entschiedensten Erfolgsfaktoren eine transparente Kommunikation und ein kontinuierlicher Austausch mit dem Kunden über die gesamte Phase des Projekts. Weiterhin haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Nähe zum Kunden, ein effizienter Ablauf und eine minimale Fehleranzahl durch die Zuständigkeit von nur einer Ansprechperson sprich Projektleiters pro Projekt am besten gewährleistet werden kann. Dann steht einem erfolgreichen Projekt fast nichts mehr im Wege.